Kennt ihr das Gefühl, heimkommen zu wollen und sich einfach gemütlich in ne Couch zu werfen und nichts zu tun? Oder erwartet zu werden von dem Menschen, den man liebt? Das muss jetzt nicht mal ne Beziehung sein, es sollte einfach nur ein Mensch sein, den man gerne hat. Ich hab in den letzten Wochen was gelernt, nämlich wie wichtig sowas sein kann. Wenn ich heimkomme, is das erste was ich tue zu checken, ob inzwischen noch alles so aussieht wie es aussehen soll. Aber ich will mich nicht beklagen, was ist schon ne Couch oder ne Bettdecke im Vergleich zu einem Menschenleben? Das sind eigentlich die Werte die ich vertrete (das Zeug mit dem Menschenleben, alles andere ist nicht wichtig und ersetzbar), doch es is nicht ganz so einfach, alles was man sich in mühevoller Kleinarbeit aufgebaut hat (zumindest was Wohnraum angeht) in ernster Gefahr zu sehen.

Das erste, was ich heute erleben durfte als ich nach Hause kam war, das Geräusch einer fallenden Bierflasche zu hören, danach festzustellen das mein Parkett und die Couch (welche seit neuestem mit einem Brandloch behaftet ist) voller Bier sind und im Anschluss darauf durfte ich eine Diskussion mitverfolgen in welcher es darum ging wer denn nun das Bier auf dem Gewissen habe, diejenige, welche sie vom Tisch schmiss, oder derjenige, welcher sie zu Nahe an den Tischrand stellte. Ich wünsch meinen beiden Mitbewohnern viel Glück in ihrer eigenen Wohnung die sie (hoffentlich) nächste Woche beziehen und ich hoffe, das sie ihr eigenes Zeug nicht innerhalb weniger Wochen verschrottet haben. Denn ich führ nicht grad ein standardisiertes Leben, aber ich hab das meiste im Griff, bzw. bekomme es meistens irgendwie hingebogen.

Wenn solche Vorfälle Einzelfälle wären hätt ich kein Problem damit, doch leider ist das bei mir daheim zur Regel geworden. Und darum frag ich mich, wie wirds bei denen daheim ablaufen? Good luck!

P.S.: Ich glaub ein Zimmer weiter ist grad n Glas gefallen...